Shopify vs. WooCommerce: eine Entscheidungshilfe

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Lukas Schmidt, 4. Januar 2024

Shopify vs. WooCommerce: eine Entscheidungshilfe

Lesezeit: 11 Minuten

Mit Abschluss des Jahres 2023 steht nun laut Statista fest, der E-Commerce Umsatz wächst jährlich weiter. Mit 89,4 Milliarden Euro Umsatz feiert der Onlinehandel neue Rekorde. 

Deshalb ist es nicht weiter verwunderlich, dass stetig mehr Unternehmen sich für einen online Shop entscheiden. Hierbei kommt unweigerlich die Frage nach der richtigen E-Commerce Plattform auf, eine Entscheidung mit weitreichenden Folgen, die nicht leichtfertig getroffen werden sollte. Dabei soll unser Vergleich “Shopify vs. WooCommerce” die beiden gängigsten Anbieter gegenüberstellen und einen umfangreichen Überblick über vor und Nachteile der jeweiligen Plattform bieten.

Shopify oder WooCommerce, das Wichtigste im Überblick

Unser detaillierter Vergleich ist dir zu lang? Dann haben wir hier die wichtigsten Punkte für dich im Überblick, damit du schnell entscheiden kannst, ob Shopify oder WooCommerce die geeignete Plattform für dich ist.

Pro Shopify

  • Benutzerfreundlichkeit: Shopify glänzt durch eine einfache und benutzerfreundliche Oberfläche, was besonders für Anfänger vorteilhaft ist.
  • Gehostete Lösung: Das cloudbasierte Hosting von Shopify entlastet Nutzer von der Verantwortung für Servermanagement und ermöglicht eine einfachere Skalierung.
  • Support: Shopify bietet umfassenden Kundensupport über verschiedene Kanäle, einschließlich Live-Chat und Telefon.
  • App Store: Eine breite Auswahl an Apps und Erweiterungen steht im Shopify App Store zur Verfügung, um den Shop mit zusätzlichen Funktionen auszustatten.
  • Sicherheit: Shopify kümmert sich um Sicherheitsaspekte, einschließlich automatischer SSL-Zertifikate.

Contra Shopify

  • Kosten: Die monatlichen Gebühren und Transaktionsgebühren bei Shopify können sich auf lange Sicht summieren, insbesondere bei höheren Umsätzen.
  • Anpassung: Im Vergleich zu WooCommerce ist die Anpassungsmöglichkeit bei Shopify eingeschränkter.
  • Eigentumsrecht: Da es sich um eine gehostete Plattform handelt, haben Nutzer weniger Kontrolle über den Quellcode ihres Shops.

Pro WooCommerce

  • Flexibilität: WooCommerce bietet volle Kontrolle über den Quellcode und ermöglicht umfassende Anpassungen, was für erfahrene Nutzer und Entwickler von Vorteil ist.
  • Kosten: Die Grundversion von WooCommerce ist kostenlos, und die Gesamtkosten hängen von Hosting und optionalen Erweiterungen ab.
  • WordPress-Integration: Nahtlose Integration mit WordPress, besonders vorteilhaft für Nutzer, die bereits eine WordPress-Website betreiben.
  • Große Community: Aktive Entwickler- und Nutzergemeinschaft bietet Support und eine Vielzahl von Erweiterungen.
  • SEO-Freundlichkeit: Gute Anpassungsmöglichkeiten für SEO sind von Haus aus gegeben.

Contra WooCommerce

  • Lernkurve: Die Lernkurve kann steiler sein, besonders für Anfänger ohne WordPress-Vorkenntnisse.
  • Eigenes Hosting erforderlich: Nutzer müssen sich um ihr eigenes Hosting kümmern, was technisches Know-how erfordern kann.
  • Sicherheitsverantwortung: Als selbst gehostete Lösung liegt die Verantwortung für die Sicherheit beim Nutzer.

Shopify vs. WooCommerce: Was ist was?

Bevor es losgeht und ich dir die Stärken und Schwächen von Shopify und WooCommerce aufzeigen, möchte ich dir zunächst beide einmal kurz vorstellen.

Shopify wurde 2006 von Tobias Lütke, Daniel Weinand und Scott Lake gegründet. Die Idee entstand, als Lütke versuchte, einen Online-Shop für seine Snowboard-Produkte zu erstellen, aber mit den vorhandenen Plattformen unzufrieden war. Um die Kontrolle über sein Einkaufserlebnis zu behalten, begann er mit der Entwicklung einer eigenen Plattform. Diese Bemühungen führten zur Entstehung von Shopify, einer E-Commerce-Lösung, die schnell an Popularität gewann und sich zu einer der führenden Plattformen für den Online-Handel entwickelte. Shopify zeichnet sich durch seine Benutzerfreundlichkeit, Flexibilität und umfassenden Funktionen aus, die es Händlern ermöglichen, ihre Online-Präsenz effektiv zu verwalten und auszubauen.

Bei WooCommerce handelt es sich hingegen um eine E-Commerce-Lösung, die als WordPress-Plugin entwickelt wurde. Die Geschichte von WooCommerce begann im Jahr 2011, als die Entwickler von WooThemes erkannten, dass es an einer robusten, nutzerfreundlichen E-Commerce-Integration für WordPress mangelte. Als Antwort darauf wurde WooCommerce ins Leben gerufen, um WordPress-Websites nahtlos in voll funktionsfähige Online-Shops zu verwandeln. Die Plattform hat sich schnell zu einer der beliebtesten Lösungen für Unternehmen entwickelt, die ihre Produkte online verkaufen möchten. Mit einer Vielzahl von Erweiterungen, einer starken Entwicklergemeinschaft und der Integration von WordPress als Basis bietet WooCommerce eine flexible und anpassbare Lösung für Online-Händler.

Shopify vs. WooCommerce: eine Entscheidungshilfe, Golden Web Age GmbH

Die neusten Daten von Builtwith untermauern die Dominanz von Shopify und WooCommerce. Diese haben die Top 1 Million Onlineshops analysiert und sind zu dem Entschluss gekommen, dass Shopify 21% und WooCommerce 16% aller E-Commerce Stores betreibt. Mit Shopify Plus sind die Kanadier nochmals mit 6% vertreten, dieses Angebot richtet sich vor allem an große Unternehmen.

Verglichen mit historischen Daten hat Shopify WooCommerce von der Spitze verdrängt und ist nun der Top-Anbieter, je nach Anforderungen kann, WooCommerce dennoch die bessere Wahl sein. Deshalb wollen wir dir anhand von 10 Kriterien einen umfassenden Vergleich bieten.

#1 Benutzerfreundlichkeit: Wie einfach ist die Eröffnung eines Shops auf der jeweiligen Plattform?

Ein nicht zu unterschätzendes Thema ist die Benutzerfreundlichkeit. Hier hat Shopify klar die Nase vorn, logisch, denn nicht zuletzt war das der ausschlaggebende Punkt, die E-Commerce Lösung ins Leben zu rufen. Das Erstellen des Shops ist in Shopify sehr einfach gehalten und kann auch von Neulingen schnell umgesetzt werden.

Da WooCommerce ein WordPress-Plugin ist, muss hier im ersten Schritt das WordPress CMS aufgesetzt werden, das kann bereits etwas komplizierter werden und setzt etwas Know-how voraus. 

Unsere Einschätzung

Während Shopify bereits fast alle nötigen Features in einem Guss mitbringt, kann WooCommerce eher als ein Baukastensystem gesehen werden, indem sich der Nutzer alle benötigten Komponenten im WordPress Space zusammenbauen kann. Das ist nicht zwangsweise ein Nachteil, WooCommerce hat aber definitiv eine steilere Lernkurve als Shopify.

#2 Hosting: Wo liegen die Unterschiede?

Einer der gravierendsten Unterschiede zwischen Shopify vs. WooCommerce stellt das Hosting dar. Während sich Shopify für dich um das Hosting kümmert, musst du bei WooCommerce dein eigenes Hosting aufsetzen.

Shopifys Hosting ist cloudbasiert und in den monatlichen Kosten inkludiert. Dieser Ansatz ist entspannter und kann einfacher skaliert werden. Durch das automatische Regeln im Hintergrund bekommst du davon nichts mit und hast eine Baustelle weniger, um die du dich kümmern musst.

WooCommerce ist selfhosted, das heißt, beim Aufsetzen des Onlineshops musst du dich selbst um das Hosting kümmern, hierfür kannst du entweder deinen eigenen Server aufsetzen oder den Server eines Drittanbieters wählen.

Unsere Einschätzung

Auch hier gewinnt Shopify. Gerade für Neulinge des Onlinehandels kann Selfhosting kompliziert und verwirrend sein. Zwar hat die unabhängige Serverwahl auch seine Vorteile, in Sachen Komfort ist die Cloudlösung aber klarer Gewinner.

#3 Preis und Kosten: Shopify vs. WooCommerce

Natürlich spielen auch Kosten beim Betreiben eines Onlineshops eine Rolle. Diese sind allerdings schwer miteinander zu vergleichen. Denn Shopify bietet eine Komplettlösung währen WooCommerce sowie WordPress zunächst kostenlose Open-Source-Plattformen sind.

WooCommerce kann also zunächst komplett kostenfrei betrieben werden und benötigt lediglich ein Hosting, das für einen mittelgroßen Onlineshop mit 10 – 15 Euro zu Buche schlägt und eine Domain. Des Weiteren fallen hier Gebühren je nach Zahlungsanbieter an.

Die Shopify Kosten berechnen sich aus einer monatlichen Zahlung sowie Gebühren pro Verkauf. Die monatlichen Kosten belaufen sich auf:

  • Basic 36€
  • Shopify 105€
  • Advanced 384€

Bei jährlicher Zahlung gibt es 25% Rabatt, hier findest du eine Übersicht:

Shopify vs. WooCommerce: eine Entscheidungshilfe, Golden Web Age GmbH

Damit dein Shop konkurrenzfähig bliebt, werden dann zusätzlich noch weitere Themes, Plugins bzw. Apps benötigt. Hier gibt es eine große Auswahl an kostenlosen sowie bezahlten Varianten.

Unsere Einschätzung

Hier glänzt WooCommerce mit seinem Open-Source-Ansatz, dadurch ist es in der Theorie mögliche extrem günstig zu starten, das setzt allerdings etwas Programmierkenntnisse voraus. Generell sind die WooCommerce Kosten variabler, bei Shopify kann relativ transparent eingesehen werden, worauf sich die Kosten belaufen.

#4 Flexibilität und Features: Wie viel Kontrolle hast du über deinen Shop?

Zwar ist Shopify eine der flexibleren gehosteten Lösungen, durch das Selfhosting hat WooCommerce aber hier klar den Vorteil der Flexibilität. WooCommerce bietet dir bereits ein solides Grundgerüst für deinen Shop, alle weiteren Lösungen lassen sich theoretisch ohne Einschränkungen selbst bauen (Programmierkenntnisse vorausgesetzt) für 99% der Probleme gibt es aber schon ein Plugin, das Aufwandslos integriert werden kann. Oft sogar kostenlos. Im Woo Marketplace findest du zahlreiche Plugins speziell für WooCommerce.

Shopify vs. WooCommerce: eine Entscheidungshilfe, Golden Web Age GmbH

Shopify hat im Shopify App Store auch diverse Möglichkeiten deinen Shop zu erweitern, hier ist die Auswahl aber begrenzt. Zusätzlich gibt es einige Bereiche, die nicht ohne weiteres angepasst werden können. Ähnlich verhält es sich in Sachen Design. Während in WordPress kaum Grenzen gesetzt sind, hat Shopify immer einen ähnlichen Aufbau.

Shopify vs. WooCommerce: eine Entscheidungshilfe, Golden Web Age GmbH

Unsere Einschätzung

WooCommerce lässt in Sachen Features keine Wünsche offen und hat hier die Oberhand. Im Gegensatz zu Shopify, gibt es hier quasi keine Einschränkungen.

#5 Skalierbarkeit: Gibt es Grenzen beim Wachstum?

Ein schnell wachsendes Unternehmen benötigt eine Infrastruktur, die einfach mit skalieren kann. Als Betreiber eines E-Commerce Unternehmens soll der eigene Shop nicht zum Flaschenhals werden.

Die Gute Nachricht ist, dass sowohl Shopify als auch WooCommerce skalierbar sind. Aber die Gegebenheiten unterscheiden sich. Durch das Cloud Hosting passt Shopify die Kapazitäten deines Shops so an, dass Skalierbarkeit jederzeit gegeben ist.

Bei WooCommerce spielt die richtige Wahl des Servers eine wichtige Rolle. Ist dieser nicht auf hohe Trafficzahlen vorbereitet, kann es zu Problemen führen. Das kann vor allem bei Aktionen wie Black Friday oder anderen Events problematisch sein. Bei harmonischem Wachstum kann der Server in Zukunft einfach aufgestockt werden.

Unsere Einschätzung

In Sachen Skalierung bietet Shopify die einfachere Lösung, die auch Traffic Spikes bewältigen kann. WooCommerce Nutzer müssen die Serverauslastung stets im Blick haben und sind hier aktiv involviert.

#6 Performance: Wie schnell und stabil ist der Shop?

In den letzten Jahren sind die Ansprüche an Onlineshops weiter gestiegen. Schnelle Ladezeiten sind ein extrem wichtiger Faktor für eine gute Benutzererfahrung und werden als Standard vorausgesetzt. Wird keine Stabilität erreicht und der Shop lädt zu lange, steigt die Absprungrate rasant an.

Auch hier ist der Vergleich Shopify vs. WooCommerce nicht eindeutig zu beantworten. Die Geschwindigkeit von WooCommerce hängt wieder vom Hostinganbieter ab, hier ist es sehr wichtig das richtige Paket zu wählen, um Verzögerungen zu minimieren. Das geht schnell ins Geld. WooCommerce selbst ist von Haus aus etwas Träge, hier ist ein Cache-Plugin unverzichtbar, damit kann HTML, CSS und JavaScript Code komprimiert werden, was unabdingbar ist.

Shopify hat diese Features bereits und ist deshalb wieder einmal weniger aufwendig. Dazu gibt es eine Auswahl an speziell auf Ladegeschwindigkeit optimierte Themes. Lies dir dazu gerne unseren Shopify-Themes Guide durch.

Ein wichtiger Punkt für beide Plattformen ist, die Nutzung von Apps/Plugins. Zwar ist die Auswahl groß und es können viele nützliche Features hinzugefügt werden, das passiert aber oft auf Kosten der Geschwindigkeit. Deshalb empfiehlt es sich, die Shopsystem so schlank wie möglich zu halten.

Wenn es um Stabilität geht, hat Shopify die Nase vorn. Durch das cloudbasierte Hosting werden Updates automatisch aufgespielt. Bei WooCommerce müssen Updates manuell installiert werden, es braucht also mehr Pflege. Beim Auslassen von Updates können Sicherheitslücken entstehen, es sollten deshalb möglichst zeitnah alle neuen Updates aufgespielt werden.

Unsere Einschätzung

Erneut kann Shopify durch sein Cloud Hosting überzeugen. Der Verwaltungsaufwand ist geringer und die Handhabung einfacher. WordPress kann zwar wie immer mindestens genauso gut funktionieren, es wird aber mehr Aufwand benötigt.

#7 Bezahlmethoden: Wer hat die besseren Gateways?

Wenn es um die Annahme von Zahlungen geht, gibt es genau eine Regel: je mehr, desto besser. Finden Kunden ihre bevorzugte Zahlungsmethode nicht beim Onlineshopping, ist es möglich, dass sie den Kauf ihres Wunschartikels nicht abschließen.

Durch mehr unterstütze Zahlungsmethoden, steigerst du also die Attraktivität deines Stores. Die Gute Nachricht ist, sowohl Shopify als auch WooCommerce haben mehrere Zahlungssysteme.

WooCommerce unterstützt alle gängigen Bezahlmethoden, darunter PayPal, Stripe, Square und sogar regionale Anbieter. Für viele der Gateways wird allerdings ein Plugin benötigt, wobei manche zusätzliche Kosten verursachen. Standardmäßig sind nur direkte Banküberweisung, Scheckzahlung, Nachnahme und Paypal integriert.

Shopify hat mit Shopify Payments sein eigenes Zahlungssystem, das keine weitere Konfiguration benötigt und ohne extra Gebühren auskommt. Zwar unterstützt Shopify auch andere Gateways, verlangt für die Nutzung allerdings zusätzliche Gebühren. Je nach Shopify-Plan belaufen die Gebühren sich auf 2%, 1% bzw. 0,5%.

Unsere Einschätzung

Shopify bestraft Kunden, die nicht ihr eigenes Zahlungsgateway nutzen wollen, während WooCommerce wieder auf mehr Freiheit setzt. Dafür ist Shopify beim Verwenden von Shopify Payments ohne weiteren Aufwand sofort startklar, während es bei WooCommerce weitere Konfiguration benötigt.

#8 DSGVO-Konformität: Sind die Plattformen rechtssicher?

Die DSGVO (Datenschutzgrundverordnung) soll seit 2018 Nutzern im Internet schützen. Durch sie soll Privatsphäre und Sicherheit gewährleistet werden. Für Websitebetreiber bedeutet das vor allem viel Aufwand und existenzbedrohende Kosten bei Nichteinhaltung der Richtlinien.

Shopify ist sich der DSGVO im europäischen Raum bewusst und bietet ein rechtssicheres Theme, das sogar vom Händlerbund im deutschen Raum zertifiziert wurde. Außerdem kommt jeder Shopify Shop mit SSL-Zertifikat und hat auch PCI-DSS-Konformität der höchsten Stufe. Das bedeutet, dass Kunden auf der Seite im höchsten Sicherheitsstandard surfen und Kreditkartenabwicklungen ebenfalls im sicheren Rahmen stattfinden. Zusätzlich kümmert sich Shopify um die neuesten Updates und das ganz automatisch.

WooCommerce hingegen wurde nicht für den europäischen Raum konzipiert und muss daher vom Betreiber DSGVO-konform aufgesetzt werden. SSL-Zertifikate bringen alle seriösen Hostinganbieter von Haus aus mit, für alles Weitere gibt es auch hier wieder Plugins, die helfen können. Allerdings kann es zusätzliche Kosten verursachen, DSGVO-Konformität für deinen WooCommerce Store zu erreichen.

Unsere Einschätzung

Dass Shopify bereits von Haus aus DSGVO-konform ist, muss als klarer Vorteil verstanden werden. Hierdurch können viele Kopfschmerzen vermieden werden. Auch ein rechtssicheres Cookie-Banner darf in deinem Onlineshop nicht fehlen, hier findest du unseren Guide zum Shopify Cookie-Banner

#9 SEO-Freundlichkeit: Wird der Shop in Suchmaschinen gefunden?

Nur wer im Internet gefunden wird, kann auch seine Produkte verkaufen. Suchmaschinenoptimierung spielt dabei eine besonders wichtige Rolle, denn ein Großteil des E-Commerce Umsatz kommt durch organischen Traffic zustande.

Der Code von WooCommerce ist bereits SEO optimiert und es können Meta-Beschreibungen, Titel und URL deiner Produktseiten angepasst werden. Die Basics sind also bereits durch WooCommerce gegeben.

Zusätzlich gibt es auch hier wieder hilfreiche Plugins, welche dir die Suchmaschinenoptimierung erleichtern. Sehr beliebt ist hier Yoast SEO, hier können sogar Anfänger erste Schritte machen, denn das Plugin gibt Empfehlungen für viele SEO relevante Praktiken.

Auch Shopify gibt dir die Möglichkeit, grundlegende SEO-Praktiken umzusetzen, auch hier gibt es Plugins, die erweiterte Funktionen bieten. Mit der App SearchPie kann beispielsweise dein kompletter Shop gescannt werden und du kannst anhand des Berichts Verbesserungen vornehmen.

Unsere Einschätzung

Beide Plattformen sind SEO-freundlich, WooCommerce bietet hier wieder volle Flexibilität, aber auch mit Shopify können Top-Platzierungen für relevante Suchbegriffe erreicht werden. Wie alle Marketingmaßnahmen sollte auch Suchmaschinenoptimierung den Experten überlassen werden. Oft werden durch Unwissen zu Beginn Fehler begangen, die der Sichtbarkeit im Netz schaden, die Wahl der Plattform spielt dabei eine untergeordnete Rolle.

Egal ob WooCommerce oder Shopify SEO. Wir unterstützen dich gerne und können dir von einer erste Beratung zur Suchmaschinenoptimierung über Aufsetzung eines soliden Grundgerüstes bis hin zu vollen Betreuung deines Shops alles anbieten.

#10 Support und Community: Wo wird dir geholfen?

Zwar ist Shopify einfach und intuitiv zu bedienen, komplett ohne Hilfe klappt es aber wahrscheinlich trotzdem nicht. Um jedem den Einstieg in den Onlinehandel zu ermöglichen, hat das kanadische Unternehmen gleich eine Reihe an möglichen Hilfestellungen.

Allen voran verfügt die Plattform über ein Hilfecenter mit Artikeln, Tutorials und Anleitungen. Für Menschen, die Videos bevorzugen, betreibt Shopify einen YouTube-Kanal und hostet regelmäßige Webinare.

Wenn du der englischen Sprache mächtig bist und von Grund auf sämtliche Shopify Grundlagen lernen möchtest, ist die Shopify Academy der beste Anlaufpunkt. Hier findest du kostenlose Kurse, die dein Wissen erweitern können.

Kommst du mit einem Problem alleine nicht weiter, gibt es auch hier Möglichkeiten Hilfe zu bekommen. Im offiziellen Shopify-Forum kannst du dich mit anderen Nutzern austauschen und Fragen zu Problemen stellen. Zusätzlich kannst du dich an das Shopify Support-Team wenden, per E-Mail, Live-Chat oder Telefon und das 24 Stunden am Tag.

Auch WooCommerce hat einige Selbsthilfe-Ressourcen im Angebot. Die offizielle Dokumentation bietet eine große Menge an hilfreichen Anleitungen zum erfolgreichen Betrieb eines Shops mit WooCommerce. Diese ist allerdings auf Englisch. Auch der WooCommerce-Blog steckt voller Mehrwert und guten Ratschlägen.

Zu guter Letzt hängt es wieder einmal an der Wahl eines kompetenten Hosting-Anbieters. Bei einem Online-Shop sind Ausfallzeiten oder schlechte Performance oft verheerend, deshalb ist hier 24/7 Support von großer Bedeutung. 

Unsere Einschätzung

Shopify legt großen Wert darauf, seinen Nutzern sämtliches Wissen zur Verfügung zu stellen. Außerdem ist der Support im Preis mit inbegriffen. WooCommerce hat auch viele nützliche Ressourcen, hier rückt die Community aber mehr in den Vordergrund. Der Support hängt hier vom Hosting-Anbieter und dessen Kompetenz ab.

Shopify vs. WooCommerce: eine Entscheidungshilfe, Golden Web Age GmbH

Fazit Shopify vs. WooCommerce, wer ist der Gewinner?

Abschließend kann gesagt werden, dass es keinen klaren Gewinner gibt. Ob zu deinem Unternehmen Shopify oder WooCommerce besser passt, hängt von deinen Anforderungen und Präferenzen ab.

Die grundlegenden Unterschiede liegen auf der Hand. Shopify glänzt durch Benutzerfreundlichkeit und Beschränkung auf das Wesentliche. WooCommerce hingegen bietet mit seinem Open-Source Ansatz komplette gestalterische Freiheit und setzt auf Eigenverantwortung.

Zusammen machen beide Plattformen 43% der Top 1 Million Onlineshops aus. Beide erfreuen sich also extremer Beliebtheit und beide werden auch noch in den nächsten Jahren zahlreichen Händlern beim Betreiben eines Onlineshops unterstützen.

Häufig gestellte Fragen zum Vergleich Shopify vs. WooCommerce

Was ist besser: Shopify oder WooCommerce?

Das hängt von den individuellen Bedürfnissen ab. Shopify ist ideal für Nutzer, die eine einfach zu bedienende, gehostete Lösung ohne technische Komplexität suchen. WooCommerce, als WordPress-Plugin, bietet mehr Anpassungsmöglichkeiten, ist jedoch komplexer in der Handhabung.

Für wen eignet sich WooCommerce?

WooCommerce eignet sich besonders gut für Nutzer, die bereits eine WordPress-Website betreiben und volle Kontrolle über ihren Online-Shop wollen. Es ist ideal für diejenigen, die technische Flexibilität und Anpassungsmöglichkeiten schätzen.

Wann macht Shopify Sinn?

Shopify ist sinnvoll für Nutzer, die eine schnelle und unkomplizierte E-Commerce-Lösung suchen, ohne sich um technische Details wie Hosting kümmern zu müssen. Es ist besonders geeignet für kleinere Unternehmen oder Einzelhändler, die Wert auf Benutzerfreundlichkeit legen.

Wie viel kostet ein WooCommerce Shop?

Die Kosten für einen WooCommerce-Shop variieren je nach den individuellen Anforderungen. Die Grundversion von WooCommerce ist kostenlos, aber es fallen Kosten für Domain, Hosting und möglicherweise Premium-Themes oder Erweiterungen an. Die Gesamtkosten hängen von den gewünschten Funktionen und dem Hosting-Anbieter ab.

Lukas

Lukas Schmidt

Senior SEO-Consultant

Als SEO-Experte und Content-Marketing-Manager erhöht Lukas erfolgreich die Sichtbarkeit unserer Kunden in Google. Auf dem Golden Web Age Blog teilt er fundiertes Wissen zu Online-Marketing, SEO, E-Commerce und Shopify.

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