Shopify Conversion Rate erhöhen und Umsatz steigern
Die Conversion Rate ist eine der wichtigsten Stellschrauben im E-Commerce. In meinem Shopify Marketing Leitfaden habe ich die Conversion Rate Optimierung als zweite Stufe, gleich nach dem grundlegenden Aufbau des Shops platziert. Das Argument ist so simpel, wie überzeugend. Je besser deine Conversion Rate, desto höher dein Umsatz. Deshalb solltest du dich ausgiebig mit der Conversion Rate deines Shopify Shops befassen. Genau deshalb bist du wahrscheinlich hier, also lass uns gleich loslegen.
Was ist die Conversion Rate?
Die Conversion Rate ist eine Prozentzahl, sie gibt an, wie viele Besucher deiner Website eine von dir gewünschte Aktion ausführen. Die Aktion kann ein Kauf sein, aber auch das Ausfüllen eines Formulars oder die Anmeldung für deinen Newsletter.
Wie kann ich die Conversion Rate berechne?
Du kannst die Conversion Rate wie folgt berechnen:
Conversion Rate=(Anzahl der Conversions/Anzahl der Besucher)×100
Du benötigst also folgende Kennzahlen:
- 1. Anzahl der Conversions: Das ist die absolute Menge an Conversions in einem Zeitraum. Also beispielsweise die Anzahl an Käufern von letztem Monat.
- 2. Anzahl der Besucher: Die Anzahl an Besuchern, die im selben Zeitraum auf deinem Shopify Shop waren, bzw. die sich das Produkt angesehen haben. Abhängig davon, wovon du die Conversion Rate berechnen willst.
Wie hoch sollte meine Conversion Rate in Shopify sein?
Die Conversion Rate in deinem Shopify Store ist oft sehr individuell und sollte eher mit historischen Daten verglichen werden. Dennoch kann ein Blick auf allgemeine Daten helfen, um die Werte besser einschätzen zu können. Allgemein wird ein Wert von 1,3% bis 1,5% als gut angesehen, wobei die besten 20% der Shopify Shops mit über 3,2% konvertieren.
Was ist Shopify CRO (Conversion Rate Optimierung)?
Wie der Name bereits vermuten lässt, beinhaltet Shopify CRO alle Maßnahmen, die dazu beitragen, die Conversion Rate zu steigern. Hierzu gehören eine Vielzahl von Stellschrauben, auf die ich später noch im Detail eingehen werde. Insgesamt geht es darum, die Nutzererfahrung zu verbessern und mögliche Reibungspunkte zu minimieren.
Warum ist die Optimierung der Conversion Rate essenziell für Shopify Händler?
Die Konversionsrate sollte möglichst optimiert werden, bevor viel Geld für teure Marketing-Kampagnen ausgegeben wird. Denn in der Regel ist es einfacher, die Conversion Rate von 1% auf 2-3% zu steigern als den Traffic zu verdoppeln. Im gleichen Zug wird auch noch häufig der durchschnittliche Warenkorb wert erhöht, was nochmal zu einer Multiplikation des Umsatzes führt.
In einfachen Worten: Die Steigerung des Traffics, die Optimierung der Conversion-Rate und die Erhöhung des Warenkorbwerts greifen ineinander, wobei die Steigerung der Conversion-Rate den höchsten Return on Investment bietet.
Shopify Conversion Rate optimieren – Meine Tipps
Jetzt, da du weißt, wie wichtig eine hohe Conversion Rate in deinem Shopify Shop ist, möchte ich dir meine wichtigsten Tipps und Tricks, zur Steigerung der Conversion Rate verraten. Durch die Umsetzung sollte sich bereits eine Verbesserung zeigen. Für ein ideales Ergebnis solltest du allerdings stetige A/B-Tests in deinen Marketing-Prozess integrieren.
#1 Ladezeiten optimieren
Die Ladezeit deines Online-Shops ist extrem wichtig. Sobald der Shop nicht komplett rund läuft, springen bereits die ersten Besucher ab. Zum einen vermitteln schlechte Ladezeiten ein unprofessionelles Auftreten, zum anderen sind sie für viele Besucher extrem frustrierend. Zugegebenermaßen sind die Meisten Shopify Shops bereits relativ performant, trotzdem gibt es hier meistens noch Verbesserungspotential. Mit dem von Google bereitgestellten Tool PageSpeed Insights kannst du deine Ladezeiten testen und bekommst auch mögliche Handlungsempfehlungen.
#2 Produktseiten
Auf der Produktseite möchtest du deine Produkte perfekt in Szene setzen. Hierfür gibt es einiges zu beachten.
Abbildung des Produkts: Hochwertige Produktbilder sind die Grundlage für eine überzeugende Produktseite. Sie bieten Besuchern einen visuellen Eindruck und können die Kaufentscheidung positiv beeinflussen. Mehrere Ansichten, Zoomfunktion, 360-Grad-Bilder oder sogar Videos und interaktive Medien, all das vermittelt Qualität. Idealerweise sind die Bilder nicht nur eine Präsentation des Produkts, sondern erklären direkt Vorteile und Alleinstellungsmerkmale des Produkts.
Preis und Versand: Hier ist vor allem die Transparenz wichtig. Kunden wollen auf einem Blick die Produktkosten sowie mögliche Zusatzkosten wie Versand einsehen können. Versteckte Kosten führen oft zu Kaufabbrüchen.
Call-to-Action (CTA): Natürlich benötigt jede gute Produktseite einen klaren CTA. Buttons wie „Zum Warenkorb hinzufügen“, „Jetzt kaufen“ oder noch besser den Kauf mit einem Klick sollten gut sichtbar und einheitlich im ganzen Shop eingebaut sein.
Alleinstellungsmerkmale: Du solltest dein Alleinstellungsmerkmahl (Unique Selling Proposition, USP) deutlich hervorheben. Besucher sollen sofort sehen, was dein Produkt besonders macht. Diese Punkte müssen klar und überzeugend kommuniziert werden.
Produktinformationen: Detaillierte Produktbeschreibungen, die alle möglichen Fragen von Kunden im Voraus beantworten. Dazu gehören technische Daten, Materialien, Größen, Anwendungsmöglichkeiten und Pflegehinweise. Kommuniziere klar und präzise.
Social Proof: Kundenbewertungen sind extrem wichtig, hierbei gibt es zwei wichtige Kriterien. Natürlich sollte das Produkt gut bewertet sein, gleichzeitig müssen die Bewertungen aber auch authentisch sein. Du kannst versuchen, mit Rabattaktionen echte Kundenbewertungen zu sammeln.
Markenbotschafter: Auch das Gesicht eines bekannten Influencers kann dir Social Proof bescheren. Wenn du mit Influencern zusammenarbeitest, kannst du sie mit auf der Produktseite einbinden.
Auszeichnungen und Zertifikate: Sie stärken ebenfalls das Vertrauen in dein Produkt und Unternehmen. Platziere sie sichtbar auf deinen Produktdetailseiten.
#3 Cross-Selling und Up-Selling
Durch Cross-Selling und Up-Selling erhöhst du den durchschnittlichen Warenkorbwert. Zeige dafür verwandte Produkte, Zubehör oder Bundles. Ideal sind auch digitale Produkte, wie zusätzliche Garantie, Versicherungen oder Expressversand.
#4 Optimierter Checkout Prozess
Vor allem beim Checkout wollen wir die Reibung so gering wie möglich halten, damit möglichst wenige Kunden abspringen. Dafür muss der Checkout einfach und transparent ablaufen. Biete Gast-Checkouts an und erlaube so viele Zahlungsmöglichkeiten wie möglich. Paypal alleine reicht nicht mehr, Apple Pay, Google Pay, Klarna, je mehr, desto besser.
#5 Versandkosten
Es gibt nichts, was mich persönlich mehr abschreckt als Versandkosten. Das geht vielen so, die online nach Produkten suchen. Deshalb solltest du den Versand ab einem bestimmten Bestellwert erlassen. Stimme diesen Wert mit deinen Produkten ab, so kannst du auch Cross- und Up-Selling begünstigen.
#6 Storytelling
Wir Menschen sind emotionale Wesen. Fast nie werden Käufe rein logisch begründet, Emotionen spielen immer eine Rolle bei jeder Kaufentscheidung. Ob bewusst oder unbewusst, wenn du eine Story erzählst, die Menschen berührt, werden sie nicht nur einmal zu Kunden, sie werden deiner Marke treu bleiben. Versuche also auf deinem Shop eine kohärente Geschichte zu erzählen, dadurch wird deine Kundenbindung erst so richtig gut.
#7 Mobile Optimierung
Mittlerweile sollte es bei jedem angekommen sein, die meisten Menschen nutzen heutzutage ihr Smartphone, um durch das Internet zu navigieren. Genau deshalb optimieren wir auch für mobile Geräte. Dein Shop sollte zwar auf allen anderen Geräten ebenfalls gut aussehen, doch in erster Linie muss er auf dem Smartphone performen.
Fazit: Shopify Conversion Rate Optimierung – Der Schlüssel zu mehr Umsatz
Die Conversion Rate ist eine der Schlüsselthemen zu deinem Erfolg im E-Commerce. Sie entscheidet maßgeblich über deinen Umsatz und sollte daher höchste Priorität haben. Mit den richtigen Optimierungen kannst du nicht nur die Anzahl deiner Verkäufe steigern, sondern auch den durchschnittlichen Warenkorbwert erhöhen. Es gibt unzählige Stellschrauben, um das Einkaufserlebnis deiner Kunden weiter zu verbessern. Teste kontinuierlich und nutze die vorgestellten Maßnahmen, um das volle Potenzial deines Shopify Shops auszuschöpfen. Sollten dir die Kapazitäten fehlen, um CRO professionell zu betreiben, dann helfen wir gerne bei der Umsetzung.
FAQ
Was ist eine gute Conversion Rate für Shopify Shops?
Eine gute Conversion Rate liegt in der Regel zwischen 1,3% und 1,5%. Die besten 20% der Shopify Shops erreichen jedoch Conversion Rates von über 3,2%.
Wie kann ich die Conversion Rate in meinem Shopify Shop verbessern?
Es gibt viele Möglichkeiten, die Conversion Rate zu steigern: Ladezeiten optimieren, Produktseiten verbessern, einen reibungslosen Checkout-Prozess bieten, Cross-Selling und Up-Selling nutzen und den Shop für mobile Geräte optimieren.
Welche Tools kann ich nutzen, um meine Conversion Rate zu überwachen?
Tools wie Google Analytics, Shopify Analytics oder Hotjar bieten wertvolle Einblicke in die Performance deines Shops und können dir helfen, Schwachstellen zu identifizieren und zu verbessern.
Wie beeinflusst die Ladezeit meines Shopify Shops die Conversion Rate?
Langsame Ladezeiten führen oft zu höheren Absprungraten. Schnelle Ladezeiten verbessern die Nutzererfahrung und tragen maßgeblich dazu bei, dass Besucher zu Käufern werden.
Sollte ich A/B-Tests durchführen, um meine Conversion Rate zu verbessern?
Ja, A/B-Tests sind eine hervorragende Methode, um herauszufinden, welche Änderungen tatsächlich zu einer besseren Conversion Rate führen. Du kannst z. B. verschiedene Layouts, CTAs oder Produktbilder testen.
Wie kann ich sicherstellen, dass mein Shopify Shop auch auf mobilen Geräten gut funktioniert?
Achte darauf, dass dein Shop responsive ist, also sich an unterschiedliche Bildschirmgrößen anpasst. Teste regelmäßig die Performance und das Layout auf Smartphones und Tablets, um sicherzustellen, dass die mobile Nutzererfahrung optimal ist.
Wie wichtig sind Kundenbewertungen für die Conversion Rate?
Kundenbewertungen spielen eine große Rolle. Sie bieten sozialen Beweis und steigern das Vertrauen potenzieller Käufer. Authentische und positive Bewertungen erhöhen oft die Wahrscheinlichkeit, dass Besucher zu Käufern werden.
Wie beeinflussen Versandkosten die Conversion Rate?
Hohe oder versteckte Versandkosten können zu Kaufabbrüchen führen. Viele Kunden erwarten kostenlosen Versand ab einem bestimmten Bestellwert, was nicht nur die Conversion Rate, sondern auch den durchschnittlichen Warenkorbwert erhöhen kann.
Was ist der Unterschied zwischen Cross-Selling und Up-Selling?
Cross-Selling bedeutet, dem Kunden verwandte oder ergänzende Produkte anzubieten, während Up-Selling darauf abzielt, ein teureres oder besseres Produkt als die ursprüngliche Auswahl zu verkaufen.
Welche Zahlungsmethoden sollte ich anbieten, um meine Conversion Rate zu erhöhen?
Biete so viele Zahlungsmethoden wie möglich an, einschließlich Kreditkarte, PayPal, Apple Pay, Google Pay und Klarna. Eine Vielfalt an Optionen reduziert die Wahrscheinlichkeit von Kaufabbrüchen im Checkout-Prozess.